Die GWQ hat die erste Generika-Ausschreibung unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien erfolgreich abgeschlossen. Für die Teilnahme an der Ausschreibung mussten die Bieter oder Wirkstoff-Hersteller über eines der beiden anerkannten Umweltzertifikate EMAS (Eco-Management und Audit Scheme) oder DIN ISO 14001 verfügen. Beide Zertifikate haben das Ziel, die Umweltauswirkungen von Unternehmen zu reduzieren.
Ausgeschrieben waren insgesamt acht Lose für umweltintensive Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen wie beispielsweise das Beruhigungs- und Schlafmittel Oxazepam oder die Verhütungskombination Levonorgestrel und Ethinylestradiol. Die Angebotsphase ging reibungslos über die Bühne und endete Mitte Mai. Nach Auswertung aller Unterlagen steht fest: Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sind keine sich widersprechenden Aspekte.
Das Ergebnis zeigt zudem, dass etliche Anbieter bereits heute umweltbewusst aufgestellt sind. Ein anderer positiver Effekt der Ausschreibung: Die Awareness in der Industrie und im GKV-Umfeld für mehr Nachhaltigkeit hat sich spürbar gesteigert. Auch die Politik hat sich jüngst mit dem Thema beschäftigt und die GWQ in einer nicht öffentlichen Anhörung des Gesundheitsausschusses zu dem Thema befragt.
Von den acht ausgeschriebenen Wirkstoffen können sieben im Rahmen der Ausschreibung vergeben werden. Der nicht vergebene Wirkstoff Bezafibrat konnte auch im Rahmen einer „normalen“ Ausschreibung zuletzt nicht vegeben werden. Für die GWQ steht fest: Gemeinsam mit unseren Kund:innen werden wir den Weg der nachhaltigen Arzneimittelbeschaffung konsequent weiter gehen.
Bei weiteren Fragen zur Generika-Ausschreibung mit Nachhaltigkeitskriterien informiert sie Dr. Barthold Deiters, Member of Executive Board, Pharmaceuticals, gern über weitere Details. Kontakt: barthold.deiters@gwq-serviceplus.de