Ende Januar wurde bekannt, dass das Bundeskartellamt gegenüber einem Zusammenschluss (ARGE) aus Hilfsmittelverbänden, bestehend aus dem Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik, EGROH, CURA-SAN, rehaVital, Reha-Service-Ring sowie Sanitätshaus Aktuell wegen gemeinsamer Preisaufschläge ermittelt hat. Die Ermittlungsergebnisse wurden der ARGE nun übersandt und diese abgemahnt. Die ARGE, so das Bundeskartellamt in seiner Presseerklärung, repräsentiere etwa 80 Prozent der relevanten Leistungserbringer-Standorte der reha-technischen Hilfsmittel bundesweit. Damit tritt sie im Rahmen ihrer gemeinsamen Verhandlungen gegenüber den Krankenkassen als Quasi-Monopolistin auf.
Die GWQ hatte schon lange auf die zunehmende Konzentration im Hilfsmittel-Segment und auf die damit verbunden negativen Folgen hingewiesen, denn der hier zugrundeliegende Zusammenschluss sei alles andere als ein Einzelfall. Nach Auffassung der GWQ hätte dieser „Trend“ umgehend nach dem Verbot von Ausschreibung zu Hilfsmitteln begonnen. Volle Zustimmung erhält daher Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „Nur im Wettbewerb bilden sich marktgerechte Preise, die letztlich beide Seiten gegen Ausbeutung schützen.“
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier:
Bundeskartellamt - Homepage - Abmahnung gegen Hilfsmittel-Verbände