Das Interesse von Krankenkassen und Apotheken an der digitalen Rezeptbearbeitung von scanacs nimmt kontinuierlich zu. Nachdem die GWQ seit Anfang des Jahres als Einkaufgemeinschaft mit der scanacs GmbH kooperiert, hatten sich deutschlandweit sieben Krankenkassen und ca. 500 Apotheken für die digitale Lösung entschieden. Die GWQ hat die Verbreitung nun gezielt gefördert, indem sie die für Versicherte der Audi BKK und der hkk wichtigsten 1.000 Apotheken nochmals gesondert angeschrieben hat. Daraufhin wurde ein starker Anstieg der Zahl der teilnehmenden Apotheken aus diesen Regionen verzeichnet. Deshalb wird die GWQ nun weitere relevante Apotheken gezielt über den Nutzen von scanacs informieren.
Scanacs versetzt die Apotheken in die Lage, Verordnungsprüfungen vor Ort in Echtzeit und ohne Einschränkungen durchzuführen. Grundlage dafür ist die direkte Interaktion mit den Kassendaten und ‑algorithmen, die eine Rezeptprüfung auf Basis der für die einzelnen Kassen individualisierten Prüfregeln sicherstellt. Der Nutzen hierfür liegt auf der Hand: Administrative und zeitaufwändige Prozesse werden umgangen, der Verwaltungs- und Abstimmungsaufwand auf Seiten der Kassen sinkt. Apotheken können dank der scanacs-Software darüber hinaus Abgabefehler vermeiden, die zu einer Verzögerung der Medikamentenabgabe und auch zu Retaxationen zu Lasten der Apotheken führen würden.
Die GWQ ist direkter Ansprechpartner für die Kommunikation zwischen scanacs und den Krankenkassen. Gemeinsam mit der scanacs GmbH organisiert sie Seminare zur Einführung der Software und entwickelt die Prüfregeln für den individuellen Prüfkatalog in Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Krankenkassen.
Aktuell nutzen neben Krankenkassen wie die Techniker Krankenkasse, die BARMER und die AOK Plus auch Partnerkassen der GWQ – wie z. B. SBK, hkk, Audi BKK und ganz neu auch die IKK Nord und BIG direkt gesund – die digitale Rezeptprüfung. Angesichts der positiven Entwicklung begrüßt die GWQ das Vorhaben von scanacs, weitere Leistungserbringer, wie Sanitätshäuser von der digitalen Lösung zu überzeugen. Denn insbesondere die zeitraubenden Genehmigungsprozesse von Hilfsmitteln könnten auf diesem Weg deutlich beschleunigt werden.