03/17 | Regio-Konferenzen: GWQ macht Versorgung berechenbar

Auf dem Weg zur digitalen Transformation des Gesundheitswesens ist datengestützte Versorgungsplanung und -analyse ein erster Schritt, mit dem die GWQ ihre Kunden bei verschiedenen Aufgaben unterstützt. Bei den drei GWQ-Regionalkonferenzen im Juni 2017 haben die Analytiker der GWQ gemeinsam mit externen Experten deshalb das Thema „Analytische Begleitung von Versorgungsangeboten – von der Potenzialanalyse bis zur Evaluation“ aufgegriffen und die verschiedenen Aspekte mit den Vertretern der Krankenkassen diskutiert.

Beispielsweise sind verlässliche und nachprüfbare Daten essentiell, wenn es um die Erfüllung von Wirtschaftlichkeitsanforderungen des Bundesversicherungsamtes geht. Leonard Herbst, Referent Abteilung Kranken- und Pflegeversicherung beim Bundesversichersicherungsamt, beschrieb Ziele und Vorgehen seines Hauses wie die Anforderungen, die Krankenkassen für den Nachweis der Wirtschaftlichkeit neuer Lösungen erfüllen müssen.

Für die Wirtschaftlichkeit der Kassen selbst ist nach wie vor der Morbi-RSA von maßgeblicher Bedeutung. Jean Dietzel, Bereichsleiter Krankenversicherung beim IGES Institut GmbH und Jan Steffen, Leiter Analytik & Datenmanagement bei der GWQ, lieferten Beispiele für aktuelle Erkenntnisse aufgrund der Datenlage, z. B. zu strukturellen Effekten von Arzneimittelrabatten im Morbi-RSA und zu möglichen Lösungen.

Wie leistungsfähig das GWQ-Data-Warehouse mit den Leistungsdaten von über 9 Mio. Versicherten ist, und für welche Produkte und Dienstleistungen es eingesetzt wird, wurde anhand aktueller GWQ-Lösungen dargestellt: Dr. Katharina Sutter, Referentin Analytik & Datenmanagement bei der GWQ, beschrieb am Beispiel der Vertragsentwicklung für das „Schmerzprogramm+“, wie die Analytik die Entscheidungsfindung auf eine sichere Grundlage stellt. Außerdem präsentierte sie Methoden und Möglichkeiten von Prädiktionsmodellen: Aufgrund der Versorgungsdaten „errechnet“ die GWQ die Hospitalisierungswahrscheinlichkeit für die Versicherten.

Weitere Themen waren die Optionen zur „Self-Service“ Business-Intelligence über das Data-Warehouse und die Evaluationen, die die GWQ für Bonusprogramme und andere Leistungen anbietet. Den Abschluss der durchweg gut besuchten Regionalkonferenzen in Hamburg, Düsseldorf und München bildete jeweils ein Ausblick auf die Chancen von „Big Data“, beleuchtet durch Dr. Florian Klohn, Referent Analytik & Datenmanagement bei der GWQ. Hatten die anderen Tagesordnungspunkte gezeigt, dass die GWQ Versorgung buchstäblich berechenbar macht, wurde zum Schluss deutlich, dass Big Data zu Veränderungen führen kann, mit denen heute noch niemand rechnet.


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