16.06.2015

Bedarfsgerechtes Benchmark der Ausgaben und höhere Bedienquoten durch GWQ-Retax

Arzneimittel-Controlling der GWQ steht für ein vielseitiges Dienstleistungsangebot

 

Das für Ausschreibung und Vergabe von Rabattverträgen zuständige Arzneimittelmanagement ist die Keimzelle der GWQ ServicePlus AG. In den folgenden Jahren wurde dieser Unternehmensbereich systematisch und bedarfsgerecht ausgebaut, so dass Dr. Barthold Deiters als Leiter Arzneimittel auf dem 7. GWQ-Tag ein Leistungspaket zum Arzneimittel-Controlling vorstellen konnte, das die Kassen bei einer Vielzahl von wirtschaftlich relevanten Aufgaben durch verlässliche Daten und Analysen unterstützt.

 

Das GWQ-Arzneimittel-Controlling ruht auf vier Säulen, die das Spektrum von für alle Kassen relevanten, automatisiert erstellten Berichten bis hin zu kassenindividuellen Analysen mit speziellen Fragestellungen abdeckt. Die Vielseitigkeit dieses Angebots ermöglicht es, retrospektive Auswertungen, z. B. zu den Konsequenzen von Festbetragsänderungen zu erstellen oder die regionalen Bedienquoten von Rabattverträgen zu beziffern, um den Kassen so Anhaltspunkte für gezielte Interventionen zur Verfügung zu stellen. Daneben versorgt das Arzneimittel-Controlling die Kunden der GWQ mit Prognosen – seien es kurzfristige zu den Rabatterlösen oder mittelfristige zu den voraussichtlichen Ausgaben für neu eingeführte Medikamente – die eine realistische Haushaltsplanung maßgeblich erleichtern.

 

Die Vielseitigkeit des Arzneimittel-Controllings erläuterte Dr. Deiters anhand der Informationen, mit denen die GWQ die Frage der Kassen „Wie stehen wir bei Arzneimitteln im Vergleich zu anderen Kassen da?“ beantwortet. Berichtet werden nicht nur regionale Unterschiede bei den kassenbezogenen Bedienquoten, sondern auch bundesweite Vergleiche mit den Ergebnissen der Gesamtheit der GWQ-Kunden sowie mit anderen Kassenarten. Geliefert werden aber auch detaillierte – bei Bedarf regionalisierte - Analysen zur medikamentösen Versorgung einzelner Krankheitsbilder oder zu Ab- und Umsätzen bestimmter Produkte oder Wirkstoffe. Beides bietet Ansätze für Interventionen – z. B. für ein Fall- oder Versorgungsmanagement – um die Wirtschaftlichkeit der Arzneimitteltherapie zu verbessern.

 

Eine weitere Interventionsmöglichkeit stellt die GWQ ihren Kunden mit GWQ-Retax seit dem dritten Quartal des vergangenen Jahres zur Verfügung. Dieses Instrument zur Steigerung der Bedienquoten bei Apotheken mit unterdurchschnittlichen Werten wurde zunächst bei den schlechtesten 5% der Apotheken eingesetzt. Das verlief, so Dr. Deiters, ohne nennenswerte Probleme mit den Pharmazeuten bei der Durchsetzung dieser rechtlich unstrittigen Retaxierungen. Deshalb zeigte er sich zuversichtlich, dass die stufenweise Ausweitung bis hin zum Einschluss des hinsichtlich der Quoten schlechtesten Drittels der Apotheken ähnlich reibungslos erfolgt.

 

Die GWQ wird ihr Arzneimittel-Controlling, das wurde deutlich, kontinuierlich weiter entwickeln; durch die laufende Anpassung der Fragestellungen von Berichten in Abstimmung mit den Kunden, aber auch durch zusätzliche Angebote. Das Thema „Steuerung der Arzneimittelversorgung“, so Dr. Deiters, sei deshalb jetzt schon für den 8. GWQ-Tag eingeplant.


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