Größere Therapiesicherheit, bessere Aufklärung der Eltern und die Vermeidung unnötiger Antibiotikaverordnungen – diese drei Ziele erreicht „Clever für Kids“ durch die Aufnahme einer gesondert vergüteten Beratung zu den Ergebnissen des „CRP-Tests“. Die behandelnden Kinderärzte erhalten durch die Option der Extra-Beratung einen zusätzlichen Anreiz für den Test, mit dem sie die Entscheidung über eine Antibiotika-Therapie auf eine sichere Grundlage stellen können. Eltern erhalten die Sicherheit, dass ihre Kinder bei Infektionen immer die richtige Arzneimitteltherapie bekommen.
Über- und Fehlversorgung mit Antibiotika sind ein Problem auch in der Kinder- und Jugendmedizin. Zu häufig werden Antibiotika bei viralen Infektionen eingesetzt, gegen die sie nicht helfen können. Zudem verlieren insbesondere Breitband- oder Reserveantibiotika durch einen nicht zielgerichteten Einsatz ihre Wirksamkeit. Damit wird die Zunahme von Antibiotika-Resistenzen gefördert, die schon heute ein großes Problem darstellt.
Die Antibiotikabehandlung ihrer Kinder ist für viele Eltern allerdings eine Art Glaubenssache. Sie wird oft ungeachtet der Krankheitsursache erwartet oder abgelehnt. Deshalb hat die GWQ ServicePlus AG zusammen mit dem Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) ein Beratungsangebot entwickelt, das Eltern über den dafür notwendigen „CRP-Test“ (Bestimmung des C-reaktiven Proteins) Sicherheit auf wissenschaftlicher Basis garantiert.
Der Test wird vom Kinderarzt in seiner Praxis durchführt und zeigt, ob eine Infektion durch Viren oder Bakterien verursacht wurde. Das Testergebnis teilt der Arzt den Eltern der kleinen Patienten direkt mit und erläutert die Behandlungsoptionen. Sollte der Antibiotika-Einsatz angezeigt sein, richtet sich der Arzt nach den „Therapieempfehlungen für orale Antibiotika bei Kindern- und Jugendlichen im ambulanten Bereich“, die von der Paul-Ehrlich Gesellschaft für Chemotherapie e.V. definiert wurden.
Clever für Kids erhöht nicht nur die Compliance, also die Therapietreue der Eltern. Gefördert wird auch die Bereitschaft der Ärzte, den zur Regelversorgung gehörenden CRP-Test häufiger durchzuführen. Denn dass CRP-Tests tatsächlich zu einer Verringerung des Antibiotika-Einsatzes führen, bestätigen Untersuchungen der Cochrane-Gesellschaft.