Mit ihren Regionalkonferenzen hat die GWQ ein Forum geschaffen, auf dem Experten von Krankenkassen gemeinsam mit Leistungserbringern und anderen Fachleuten über konkrete Versorgungsaufgaben und mögliche Lösungen diskutieren. Im Herbst dieses Jahres steht das Thema Psychische Erkrankungen auf der Tagesordnung, zu dem in Hamburg, Düsseldorf und München insgesamt drei Veranstaltungen der GWQ angeboten werden.
Die Etablierung innovativer Versorgungskonzepte für Menschen mit psychischen Erkrankungen bleibt eine der größten Herausforderungen des Gesundheitssystems. Angesichts der Vielschichtigkeit von Krankheitsbildern und -symptomatik kommt es darauf an, die Leistungen im Hinblick auf die Bedürfnisse und den therapeutischen Bedarf der jeweiligen Ziel- bzw. Patientengruppe zusammenzustellen. Gerade aufgrund dieser „Spezialisierung“ ist es wichtig, die „richtigen“ Patienten aktiv in die Programme einzusteuern.
Ein Thema der GWQ-Regionalkonferenzen wird daher die Frage sein, in welchen Bereichen besonders große Versorgungslücken zu erkennen sind. Schließlich geht es darum, auf die Defizite der Regelversorgung mit effizienten Angeboten zu reagieren, um eine nicht bedarfsgerechte Behandlung zu vermeiden. Außerdem ist es notwendig, dass die Programme eine ausreichende Zahl von Patienten ansprechen, die ist allein angesichts des hohen Entwicklungsaufwands sowie für eine valide Erfolgsmessung Voraussetzung für den wirtschaftlichen Nutzen.
Um hier den richtigen Weg zu finden, ist ein Blick auf die Situation in der Praxis erforderlich. Erfahrene Leistungserbringer werden auf den GWQ-Regionalkonferenzen deshalb Einblicke in die aktuelle Versorgungssituation geben und Hintergrundinformationen zu Bedarf und Versorgungswirklichkeit liefern. Außerdem werden Vertreter von Krankenkassen über die Erfahrungen berichten, die sie bei der Umsetzung von Versorgungsverträgen zur Behandlung von Patienten mit psychischen Erkrankungen gemacht haben.
Die Termine:
- Düsseldorf: 17.09.2015
- Hamburg: 24.09.2015
- München: 22.10.2015