25.06.2009

Keine Einigung mit dem Deutschen Hausärzteverband

Verhandlungen über bundesweiten Hausarztvertrag wurden abgebrochen

In den Verhandlungen über den Abschluss eines bundesweiten Hausarztvertrages konnte keine Einigung erzielt werden. Der Deutsche Hausärzteverband hält weitere Verhandlungen für nicht zielführend.   Bei den Gesprächen zwischen dem Deutschen Hausärzteverband und der von 13 Aktionärskassen beauftragten GWQ ServicePlus AG konnte keine Einigung erzielt werden. Ziel der Verhandlungen war es, sich über einen bundesweiten Hausarztvertrag zu einigen. Die Positionen waren jedoch zu unterschiedlich, um sich in wesentlichen Punkten zu einigen.

Die GWQ ServicePlus AG hat für die beteiligten Betriebskrankenkassen den Entwurf eines Hausarztvertrages eingebracht, der mit unterschiedlichen Behandlungsschwerpunkten einen Mehrwert für die Versicherten in der hausärztlichen Versorgung erreichen soll. Damit soll die Position des Hausarztes als Lotse im Gesundheitssystem gestärkt und zugleich die Versorgung der Patientinnen und Patienten verbessert werden. Der Deutsche Hausärzteverband hat andererseits einen Vertrag auf der Basis eines Bereinigungsvertrags gefordert.

Insbesondere zur Form und Höhe der Vergütung kam man auf keinen gemeinsamen Nenner. Einige Landesverbände haben bereits das Schiedsverfahren eingeleitet.

Die GWQ ServicePlus AG ist ein von Betriebskrankenkassen gegründetes Dienstleistungsunternehmen. Sie versteht sich als Gemeinschaft mittelständischer Krankenkassen, für die sie innovative Lösungen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Qualität der Versorgung entwickelt. Die Verträge und Dienstleistungen der GWQ können von allen Krankenkassen als Aktionärs- oder Kundenkasse in Anspruch genommen werden.

 


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