Interview mit AIMO-Geschäftsführer Danny Dressler

21.02.2025, 08:00

GWQ: Herr Dressler, erzählen Sie uns kurz, was die AIMO™ gesund bewegt App auszeichnet und warum sie so besonders ist.

Danny Dressler: AIMO™ steht für „Artificial Intelligence in Motion“ und unsere Mission ist es, Menschen dabei zu unterstützen, Bewegung in ihren Alltag zu integrieren – individuell, personalisiert und nachhaltig. Unsere App kombiniert einen einzigartigen Bewegungsscan, der mithilfe von künstlicher Intelligenz Dysbalancen erkennt, mit Trainingsvorschlägen, die direkt darauf abgestimmt sind – und das alles nur mit der Handykamera.

Ein besonderer Fokus unserer App liegt auf dem einseitigen, sogenannten unilateralen Training. Dieses ist besonders effektiv, um muskuläre Dysbalancen auszugleichen und den Körper ins Gleichgewicht zu bringen. Viele Nutzer:innen sind es gewohnt beide Seiten gleichzeitig zu trainieren, und waren anfangs skeptisch. Doch unilaterales Training hat nachweislich viele Vorteile: Es stärkt nicht nur schwächere Seiten, sondern sorgt auch für schnelleres Muskelwachstum, stärkt die Rumpfmuskulatur und verbessert den Gleichgewichtssinn.

GWQ: Wie verlief der Start nach Vertragsbeginn Ende Oktober 2023?

Danny Dressler: Der Start war, ehrlich gesagt, herausfordernd. AIMO™ gesund bewegt wurde sehr gut angenommen - das hat zu technischen Herausforderungen geführt. So viele Nutzer:innen in so einer kurzen Zeit hatten wir noch nie. Dazu kam, dass unser Produkt mehrere völlig neue Ansätze vereint: ein Bewegungsscan, der Dysbalancen erkennt, einseitiges Training zur gezielten Korrektur und die Möglichkeit, einen Präventionskurs ortsunabhängig direkt zu Hause durchzuführen. Das ist revolutionär, aber genau diese Neuerungen waren für viele Nutzer:innen zunächst ungewohnt und das hat sich in den Bewertungen widergespiegelt. Wir haben mit Verständnis darauf reagiert, denn es ist völlig normal, dass ein so innovatives Konzept zunächst Fragen aufwirft. Diese Umstellung hat Zeit gebraucht – sowohl für uns, um es besser zu erklären, als auch für die Nutzer:innen, sich darauf einzulassen. Letztlich haben wir daraus viel gelernt und wichtige Verbesserungen vorgenommen.

GWQ: Welche Herausforderungen haben Sie konkret gesehen, und wie sind Sie damit umgegangen?

Danny Dressler: Wir hatten zwei große Herausforderungen. Zum einen mussten wir unsere App und ihr Konzept besser erklären, da sie für viele Nutzer:innen völlig neu war. Präventionskurse, die nicht in einem Fitnessstudio oder einer Einrichtung stattfinden, sondern individuell und digital verfügbar sind, erfordern eine andere Herangehensweise – und auch eine klare Kommunikation.

Um genau das zu erreichen, haben wir gezielt Blogartikel verfasst, die neue oder komplexe Themen wie unser unilaterales Training verständlich erklären. Diese Artikel laden dazu ein, mehr über uns und die Hintergründe unserer App zu erfahren. Besonders zu unserem Bewegungsscan haben wir ein zusätzliches Erklärvideo produziert, das auf die häufigsten Fragen der Nutzer:innen eingeht. So konnten wir viele Unsicherheiten abbauen.

Zum anderen mussten wir technische Herausforderungen bewältigen, um die App stabiler zu machen. Als kleines Team mussten wir gezielt Verstärkung holen und unsere Prozesse ressourcenschonend optimieren. Zusätzlich haben wir unseren Support erweitert, um Nutzer:innen noch besser einzubinden. Über einen KI-Bot können Nutzer:innen jetzt gezielt Fragen stellen und bekommen sofort eine Antwort.

GWQ: Sie haben also direkt den Kontakt zu den Nutzer:innen gesucht? Wie genau sind Sie dabei vorgegangen?

Danny Dressler: Ja, der direkte Dialog war entscheidend. Wir haben Nutzer:innen aktiv eingeladen, uns Feedback zu geben – sei es über Gespräche, Umfragen oder direkt in der App. Dieses Feedback haben wir konsequent genutzt, um die App weiterzuentwickeln.

Ein Beispiel: Viele Nutzer:innen fanden das einseitige Training zunächst ungewohnt und fragten sich, warum bestimmte Übungen nur auf einer Seite ausgeführt werden. Dieses Feedback haben wir aufgenommen und besser erklärt, wie das Training gezielt Dysbalancen ausgleicht. Solche Erkenntnisse haben uns geholfen, die Kommunikation innerhalb der App zu verbessern und gleichzeitig die Nutzerfreundlichkeit weiterzuentwickeln.

GWQ: Welche Verbesserungen haben Sie bereits umgesetzt und worauf können sich die Nutzer:innen dieses Jahr noch freuen?

Danny Dressler: Es hat sich viel getan. Wir haben die Stabilität der App verbessert, die Benutzeroberfläche überarbeitet und Funktionen wie die Möglichkeit, offene Trainings direkt wieder aufzunehmen, eingeführt. Außerdem haben wir die Trainingsvideos angepasst, mit langsamerer und klarerer Erklärung.

Für Krankenkassen ist es besonders spannend, dass AIMO™ nicht nur Nutzer:innen aktivieren kann, sondern auch langfristig Kosten einspart. Indem wir die Nutzer:innen frühzeitig zu mehr Bewegung motivieren und Dysbalancen gezielt ausgleichen, beugen wir langfristigen Beschwerden und Erkrankungen vor.

Dieses Jahr wird noch viel passieren. Wir arbeiten an einer Funktion, die Fortschritte der Nutzer:innen besser visualisiert, sowie an weiteren Updates, die sowohl die Technologie als auch die Nutzerfreundlichkeit verbessern. Unsere Vision ist es, die beste Bewegungs-App im Präventionsbereich zu sein – und wir sind auf einem sehr guten Weg dorthin.

GWQ: Vielen Dank, Herr Dressler, für die spannenden Einblicke und Ihre Offenheit. Wir freuen uns darauf zu sehen, wie sich AIMO™ weiterentwickelt.

Danny Dressler: Vielen Dank! Wir schätzen die Zusammenarbeit mit der GWQ sehr und freuen uns darauf, noch mehr Menschen zu einem aktiveren, gesünderen Leben zu verhelfen – bequem, flexibel und überall.

Bei Fragen zum Produkt wenden Sie sich gerne an: healthcare@gwq-serviceplus.de

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