Vollziehungsclearing
Schnelle Realisierung offener Forderungen
Die Situation: Die Realisierung von Forderungen, z. B. gegenüber Beitragsschuldnern, ist ein aufwändiger und oft langsamer Prozess. Vor allem bei mittelständischen Krankenkassen mit großer Versichertenstreuung schlagen die Prozesskosten oft unverhältnismäßig zu Buche.
Auf der anderen Seite ist unverkennbar, dass Zahl und Umfang offener Forderungen nicht nur in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs wachsen. Ein effizientes und nicht zuletzt zeitlich kalkulierbares Forderungsmanagement erlaubt es Kassen, offene Forderungen in die kurz- und mittelfristige Finanzplanung einzubeziehen und diese so auf eine solidere Basis zu stellen.
Mit dem Produkt Vollziehungsclearing trägt die GWQ ServicePlus AG diesem Bedarf ihrer Kunden Rechnung, wobei alle Prozessschritte erheblich vereinfacht und beschleunigt werden.
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Unser Angebot: Schnelle Realisierung offener Forderungen
Wir schaffen über das GWQ-Produkt Vollziehungsclearing eine verlässliche und kostengünstige Grundlage für die schnelle Realisierung offener Forderungen sowie aller weiteren Arbeitsschritte im Zusammenhang mit dem Forderungsmanagement.
Teilnehmende Kassen profitieren von:
- kurzen Laufzeiten, die mit durchschnittlich 22 Tagen deutlich unter denen der Hauptzollämter (HZA) liegen,
- einer besseren Auslastung eigener Vollziehungsbeamter,
- einem „Back up“ bei Ausfall eines Vollziehungsbeamten,
- einem täglichen Soll-Ist-Abgleich,
- der Möglichkeit der Rücknahme und Minderung von Forderungen,
- Einsparungen durch geringere Fallkosten
- und der Anbindung an die HZA für bundesunmittelbare Kassen.
Eine Teilnahme von Kassen ohne Vollziehungsbeamte ist möglich, wenn Sie Fälle in die PLZ-Gebiete steuern, die durch die Vollziehungsbeamten des Vollziehungsclearings abgedeckt sind. -
Die Umsetzung
Das Vollziehungsclearing der GWQ basiert auf der institutionalisierten, aber trotzdem unbürokratischen Kooperation der beteiligten Kassen beim Forderungsmanagement. Organisation und Koordination des zwangsläufig dezentralen Vollstreckungsprozesses obliegt der GWQ-Servicestelle Vollziehungsclearing, die bei der vivida bkk angesiedelt ist. Sämtliche Prozesse können durch den Einsatz eines maschinellen Verfahrens papierlos abgewickelt werden.
Die teilnehmenden Kassen leiten ihre Vollziehungsaufträge elektronisch über InvoPlus an die Servicestelle. Hier werden die Aufträge maschinell entsprechend der PLZ an die Vollziehungsbeamten der teilnehmenden Kassen verteilt. In Gebieten ohne Vollziehungsbeamten werden die Aufträge über das DAVOS-Verfahren an die HZA übermittelt. Die eingesetzte Software unter InvoServ ist ISKV 21c-fähig und wird regelmäßig optimiert und angepasst.
Die Finanzdaten werden laufend aktualisiert und stehen den Kunden jederzeit zur Verfügung. Die bedarfsgerechte Optimierung des Produkts und Anpassungen an neue Anforderungen werden durch einen regelmäßig tagenden Arbeitskreis unter Leitung der GWQ sichergestellt.
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Ihr Nutzen
- Die Kooperation mit anderen Krankenkassen erlaubt einen effizienten Einsatz bzw. die Reduzierung der zuvor fürs Forderungsmanagement eingesetzten Ressourcen.
- Vollziehungsbeamte erzielen höhere Realisierungsquoten im Vergleich zu HZA.
- Die schnellen Prozesse stärken die Liquidität.
- Die Transparenz des Verfahrens bietet Kalkulationssicherheit und erleichtert die Finanzplanung.
- Das maschinelle Verfahren beschleunigt auch die Behandlung von Spezialfällen.
- Durch den Einsatz von InvoServ ist in der Kasse kein manueller Druck und Unterzeichnung der Vollstreckung mehr notwendig – Ressourceneinsparung bei der auftraggebenden Kasse durch maschinellen Datentransfer an die auftragnehmende Vollstreckungsbehörde.
- Ein stetiger und zeitnaher Datenaustausch von InvoServ zu InvoPlus hält die Mitarbeiter in der Kasse und die Vollziehungsbeamten auf einem aktuellen Wissensstand und reduziert die Anzahl der Beschwerden.
- Zukunftssicheres und effizientes Verfahren, insbesondere auch vor dem Hintergrund möglicher Gebühreneinführungen der HZA.