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Ungenügende Diagnostik von Vorhofflimmern als Risikofaktor für Schlaganfälle in der Regelversorgung

Die Situation: Schlaganfälle sind in Deutschland die Hauptursache für komplexe Behinderungen im Erwachsenenalter. So gibt es aktuell etwa 270.000 Betroffene pro Jahr, wobei von einer Steigerung um rund 34 Prozent in den kommenden 15 Jahren auszugehen ist. Die Relevanz einer guten Diagnostik in der Regelversorgung gewinnt somit zunehmend an Bedeutung.

Vorhofflimmern (VHF) ist ein Hauptrisikofaktor für Schlaganfälle und erhöht das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden um das 5-fache. Etwa jeder dritte Schlaganfall korreliert mit VHF, welches häufig sporadisch und symptomlos auftritt. Zur Diagnostik in der Regelversorgung wird ein 24h Langzeit-EKG empfohlen, wobei jedoch 3 von 4 Patienten mit VHF nicht erkannt werden. Als Lösung dieser ungenügenden Diagnostik wird ein flächendeckendes Screening benötigt und von Fachgesellschaften gefordert.