09.11.2010

Generika-Ausschreibung für 36 Betriebs- und Innungskrankenkassen

GWQ gibt Zuschläge an 27 Unternehmen – gut die Hälfte geht an die „großen Drei“

Die großen Generika-Produzenten waren auch die größten „Gewinner“ bei der 2. Generika-Ausschreibung der GWQ ServicePlus AG. Zugleich wurde durch die Vergabe von 69 der insgesamt 156 Zuschläge an 21 weitere zum Großteil mittelständische Generika-Produzenten aber auch sichergestellt, dass die Versicherten der 36 beteiligten Betriebs- und Innungskrankenkassen weiterhin große Wahlmöglichkeiten bei der Arzneimittelversorgung haben.

Ausgeschrieben hatte die GWQ im Auftrag ihrer Aktionärs- und Kundenkassen insgesamt 54 Fachlose zur Versorgung von bis zu 6 Millionen Versicherten. Mit Abstand die meisten Zuschläge entfielen auf das Hexal-Tochterunternehmen 1a Pharma (45 Zuschläge), die Stada Gruppe erhielt 26 Zuschläge (Stada 12, Aliud 14 Zuschläge), die Teva bekam 16 Zuschläge, wovon jeweils drei auf die Konzerntöchter Ratiopharm und ABZ entfallen. Weitere Zuschläge erhielten u.a. Mylan Dura (8), Actavis (7), Axcount (6), Winthrop (5), Dexcel (5) und Aurobindo (4). Durch die am 1. Februar 2011 in Kraft tretenden Verträge erwarten die beteiligten Krankenkassen Einsparungen im zweistelligen Millionenbereich. Zusammen mit der den Versicherten dann zur Verfügung stehenden Produktvielfalt ist das aus Sicht der GWQ eine Bestätigung des Entschlusses, für die einzelnen Fachlose erstmals jeweils drei Anbieter auszuwählen.

Die GWQ ServicePlus AG ist ein von Betriebskrankenkassen gegründetes Dienstleistungsunternehmen. Sie versteht sich als Gemeinschaft mittelständischer Krankenkassen, für die sie innovative Lösungen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Qualität der Versorgung entwickelt. Die Verträge und Dienstleistungen der GWQ können von allen Krankenkassen als Aktionärs- oder Kundenkasse in Anspruch genommen werden.


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