Koordinierte Rundum-Versorgung für Patienten in der letzten Lebensphase
Wie zum Welthospiztag gefordert
Düsseldorf. Unheilbar kranke Menschen haben Anspruch auf eine an ihren Bedürfnissen orientierte Versorgung am Lebensende. Deshalb steht der Welthospiztag am 14.10.2017 unter dem Motto "Für eine bedarfsgerechte Hospiz- und Palliativversorgung“. Das 2015 verabschiedete Hospiz- und Palliativgesetz (HPG) war ein wichtiger Schritt in diese Richtung, weil sowohl die ärztliche als auch die pflegerische Versorgung auf die besonderen Bedürfnisse von Palliativpatienten erweitert wurden. Für die GWQ ServicePlus AG ist dies jedoch nur ein Zwischenschritt. Im Auftrag gesetzlicher Krankenkassen hat das Unternehmen zusammen mit der Augsburger Palliativversorgung gemeinnützige GmbH das Konzept einer „integrierten Allgemeinen Palliativversorgung“ (i-APV) entwickelt: Alle medizinischen und pflegerischen Leistungen werden fach- und sektorenübergreifend nach individuellem Bedarf der Patienten organisiert und bereitgestellt.
Die Schlüsselrolle nehmen dabei zentrale Koordinationsstellen ein. Sie stellen auf regionaler Ebene eine enge Koordination und Vernetzung sowohl patientenbezogener als auch patientenferner Leistungen sicher. Diese Funktion ist neuartig in der ambulanten Palliativversorgung. Sie befreit Patienten und Angehörige von der fachlich anspruchsvollen und menschlich belastenden Suche nach einer bedarfsgerechten Versorgung; Ärzte und Pflegedienste können sich auf ihre patientennahen Aufgaben konzentrieren. Durch dieses systematische Care- und Case-Management werden sterbenskranke Patienten außerhalb des Krankenhauses systematisch und sektorenübergreifend auf höchstem Niveau versorgt. Um den Anforderungen an die Versorgungsqualität gerecht zu werden, stellen die Vertragspartner hohe Qualifikationsanforderungen an die teilnehmenden Leistungserbringer. Speziell ausgebildete Palliativ-Care Pflegekräfte und Ärzte mit palliativmedizinscher Weiterbildung oder Facharztqualifikation sind für die Versorgung zugelassen.
GWQ und Augsburger Palliativversorgung gemeinnützige GmbH sehen in der i-APV einen erfolgversprechenden Weg, Menschen in der letzten Lebensphase die wirklich bedürfnisorientierte, sektorenübergreifende und integrierte palliativmedizinische wie pflegerische Versorgung zu sichern. Dazu gehört es auch, von Patienten nicht mehr gewollte und aus palliativmedizinischer Sicht unnötige Behandlungen und Eingriffe, Notarzteinsätze und Krankenhauseinweisungen zu vermeiden. Denn es geht um die Lebensqualität der Patienten, und die steht bei einer symptomorientierten und häuslichen Palliativversorgung Tag für Tag im Mittelpunkt – und darauf kommt es den meisten Patienten an.
Die GWQ ServicePlus AG ist ein von Betriebskrankenkassen gegründetes Dienstleistungsunternehmen. Sie versteht sich als Gemeinschaft mittelständischer Krankenkassen, für die sie innovative Lösungen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Qualität der Versorgung entwickelt. Die Verträge und Dienstleistungen der GWQ können von allen Krankenkassen als Aktionärs- oder Kundenkasse in Anspruch genommen werden.