Im Vorfeld der Bundestagswahl 2021: Vorschläge der GWQ zu gesetzgeberischen Maßnahmen im Arzneimittelbereich
Am 26. September findet die Wahl zum Deutschen Bundestag statt. Unabhängig von ihrem Ausgang wird die neue Bundesregierung vor großen Herausforderungen stehen – auch in der Gesundheitspolitik. Im Kern wird es dabei stets um die Sicherung oder Verbesserung der Qualität einerseits und die Hebung von Wirtschaftlichkeitspotenzialen andererseits gehen.
Als von innovativen gesetzlichen Krankenkassen getragenes Unternehmen bündelt die GWQ die Interessen derselben – getreu dem Motto von Kassen für Kassen –, um auf dieser Grundlage neue Versorgungsangebote für Versicherte zu entwickeln oder Leistungen für diese wirtschaftlich und qualitativ hochwertig einzukaufen.
Auf Basis ihrer langjährigen Erfahrungen und hohen Expertise auch im Arzneimittelmarkt hat die GWQ konkrete gesetzgeberische Vorschläge im Arzneimittelbereich für die 20. Legislaturperiode erarbeitet und in nachfolgend verlinktem Positionspapier „Qualität sichern – Einsparungen heben“ zusammengestellt.
Übersicht:
- Qualitativ hochwertige Arzneimitteltherapie für die Zukunft
- Freie Preisbildung in den ersten 12 Monaten nach Zulassung aufgeben
- ATMP-Preise am Nutzen orientieren
- Neuer Preismechanismus für Arzneimittel mit Orphan Drug-Status
- Neue Preisfindungsstrategien für Kombinationstherapien mit Arzneimitteln
- Verordnungseinschränkungen durch den G-BA nutzen
- Automatischen Austausch von Biologika ermöglichen
- Liefersicherheit bei Generikarabattverträgen erhöhen
- Nicht-zugelassene Therapieallergene von der Erstattungsfähigkeit ausschließen
- Pay-for-Performance mit dem Risikopool koppeln
- Verträge nach § 130a Abs. 8a SGB V abschaffen
Die Vorschläge betreffen alle Segmente des Arzneimittelmarkts, um – vor der Wahl – auf die dringlichen Reformbedarfe im Arzneimittelmarkt aus Sicht unserer Kassengemeinschaft aufmerksam zu machen.
| GWQ-Positionspapier Arzneimittel „Qualität sichern – Einsparungen heben“ |