10.06.2014

Ausschreibung zu Schlafapnoe-Therapiegeräten erfolgreich beendet

Immer wenn in einem lukrativen Markt ausgeschrieben wird, kommt es verständlicherweise zu Widerständen der betroffenen Unternehmen. Letztendlich konnten sich die GWQ-Kassen aber durchsetzen. Die GWQ hat erfolgreich ein europaweites Vergabeverfahren zur Versorgung der Versicherten mit Hilfsmitteln zur Therapie der Schlafapnoe beendet. Am 01.07.2014 werden die Verträge in Kraft treten und den an dem Vergabeverfahren teilnehmenden Kassen erhebliche Einsparungen bei der Versorgung mit CPAP- und Bilevel-Geräten garantieren. Die Versorgungsqualität bleibt dabei auf dem gewohnt hohen Niveau. Details für die dazu einzurichtenden Prozesse werden derzeit zwischen der GWQ, den Vertragspartnern und den teilnehmenden Kassen abgestimmt.

Erreicht wurde der Durchbruch bei den Vertragspreisen durch das in diesem Versorgungsbereich von der GWQ erstmalig durchgeführte Verfahren einer öffentlichen Ausschreibung. Ursprünglich hatte die GWQ versucht, in Verhandlungen mit dem Zentralverband für Sauerstoff- und Atemtherapie (ZVSA) neue bzw. verringerte Preise für die Therapie mit Schlafapnoegeräten zu erzielen. Nachdem der ZVSA jedoch keine für die GWQ und Kassen akzeptablen Angebote vorlegte, hatte die GWQ die Verhandlungen abgebrochen. Gemeinsam mit 14 Aktionärs- und Kundenkassen wurde beschlossen, die Versorgung von CPAP- und Bilevel-Geräten erstmals auszuschreiben.

Hintergrund dieser Entscheidung waren Marktbeobachtungen der GWQ, die zeigten, dass der Markt kräftig in Bewegung ist. Tatsächlich konnte dann am 11. März der Zuschlag für die in elf Gebietslose unterteilte Versorgung vergeben werden. Vertragspartner für mindestens zwei Jahre sind fünf Unternehmen, die den Kassen deutliche Einsparungen und, bei Umsetzung der vertraglich definieren Qualitäts- und Versorgungsstandards, den Versicherten konstant hohe Versorgungsqualität garantieren.

Nicht unerwartet hatten verschiedene Anbieter versucht, den Ausschreibungsprozess durch Ausnutzung formalrechtlicher Mittel zu erschweren, indem sie z. B. durch immer neue „Bieteranfragen“ für Verzögerungen und Komplikationen sorgen wollten. Hier zahlte sich die langjährige Ausschreibungserfahrung der GWQ aus: Die Bieteranfragen wurden umgehend und sachlich beantwortet und die Ausschreibungsunterlagen waren rechtssicher formuliert, sodass Nachprüfungen vor der Bundesvergabekammer nicht eingereicht wurden.

Aktuell arbeiten GWQ und Vertreter der 14 teilnehmenden Kassen an den Prozessen, um gemeinschaftlich mit den neuen Vertragspartnern - Critical Care, Sanitätshaus Jansen, Medizintechnik Kranz, Schulte-Derne Rehatechnik und Werner Schulte-Derne GmbH - eine reibungslose Anschlussversorgung in hoher Qualität ab Vertragsbeginn am 01.07.2014 sicherzustellen.


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