11.06.2018

Controlling Sauerstofftherapie


GWQ-Vertrag erreicht über 15 Prozent Gesamteinsparungen

Der im Juni 2016 gestartete Hilfsmittelvertrag zur Sauerstofftherapie garantiert den Versicherten der GWQ-Kundenkassen eine hochwertige Versorgung mit zusätzlich vereinbarten Dienstleistungen. Zugleich zeigen die Daten des ersten Controllingberichts, dass die GWQ auch ihr Versprechen über eine verbesserte Wirtschaftlichkeit erfüllt. So wurden die Kosten durch eine Senkung der Vertragspreise um 15 Prozent reduziert, zusätzlich sorgten die neu eingeführten Versorgungsmöglichkeiten der Teilmobilitätspauschalen bei den beteiligten Kassen für weitere Einsparungen.

Besonders erfreulich aus Sicht der GWQ-Hilfsmittelexperten ist es, dass diese Einsparungen bei einer gleichzeitigen Erhöhung des Serviceniveaus gegenüber den Versicherten erreicht wurden. So sind in dem GWQ-Vertrag klare und verbindliche Regelungen z. B. für die Abwesenheits- oder die Urlaubsversorgung sowie eine Notdienstregelung enthalten. Die beteiligten Kassen selbst profitieren nicht nur von sinkenden Kosten. Mit dem Vertrag hat die GWQ das Informationsangebot erheblich erweitert, um für mehr Transparenz und einfachere Entscheidungen zu sorgen.

Beispielsweise ist genau definiert, welche Mindestinhalte auf den Verordnungen enthalten sein müssen. Im GWQ-Vertragsmanager sind außerdem Dokumente z. B. zu Genehmigungsregelungen oder zu Zuzahlungsempfehlungen eingestellt, die den Kassen die Umsetzung des Vertrags weiter erleichtern. Auch die aufwändige Suche nach auffälligen und womöglich nicht vertragskonformen Abrechnungen können sich die Kassen mit dem GWQ-Vertrag ebenfalls ersparen – sie bekommen diese Daten zur Prüfung automatisch frei Haus.

Die Ergebnisse des GWQ-Controllings liefern zudem einen Überblick zur aktuellen Marktsituation in diesem Versorgungsbereich. Seit dem Vertragsstart mit dem Erstvertragspartner VIVISOL Deutschland GmbH haben sich über 400 Hilfsmittellieferanten an der Sauerstoffversorgung auf Basis des GWQ-Vertrags beteiligt. Allerdings liegt der Großteil des Geschäfts weiterhin bei den Marktführern: Die TOP-10 Leistungserbringer machten im Controllingzeitraum über 80 Prozent aller Versorgungen aus, Tendenz weiter steigend.

Deutlich wird auch, dass niedergelassene Ärzte weiterhin eine Schlüsselrolle bei der Hilfsmittelversorgung innehaben: Bei der Sauerstofftherapie stellen sie 90 Prozent aller Verordnungen aus, nur 10 Prozent aller Verordnungen werden nach einer stationären Therapie vom Krankenhaus ausgestellt. Wenig überraschend wird die Liste der zu einer Verordnung führenden Krankheiten von den chronischen Erkrankungen COPD, Asthma und Lungenemphysem angeführt. Mit dem Produktcontrolling der GWQ werden nicht nur die Anforderungen des HHVG gemäß den Rahmenbedingungen des GKV-Spitzenverbandes zur Sicherung der Qualität in der Hilfsmittelversorgung gemäß § 127 Abs. 5b SGB V umgesetzt, sondern auch Einsparpotentiale aufgezeigt. Diese wertvollen Informationen leisten eine wertvolle Entscheidungsgrundlage für das Hilfsmittelmanagement der Krankenkasse.


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