26.02.2019

Sinnvolle Funktionen und hohe Akzeptanz: Egopulse als weiteres Plus der GWQ-HzV


Niedergelassene Ärzte werden oft als „Bremser“ der Digitalisierung des Gesundheitssystems gesehen. Doch diese Einschätzung wird weder von aktuellen Untersuchungen noch von den Erfahrungen der GWQ gestützt. Denn danach sind auch Mediziner offen für den Einsatz neuer Technologien, wenn damit ein nachweislicher Nutzen verbunden ist und die Lösungen den Ärzten nicht von außen aufgezwungen werden. Bestes Beispiel dafür ist die gelungene Integration der App-basierten Kommunikationsplattform Egopulse in die GWQ-Verträge zur HzV. Die von der egopulse Deutschland GmbH entwickelte App wird als dynamisch angelegtes Produkt von Hersteller, GWQ und Hausärzteverband gemeinsam Zug um Zug weiterentwickelt.

Die seit Beginn des Jahres verfügbare App umfasst in der bisherigen Version einerseits Funktionen, die Kommunikation und Routineprozesse zwischen Praxen und Patienten vereinfachen. Andererseits sorgt sie für deutlich mehr Sicherheit beim Medikamentenmanagement – ein Feld, auf dem laut dem jüngsten Digitalisierungsreport von DAK-Gesundheit, Ärzte Zeitung und die EPatient RSD GmbH über 70 Prozent der 2.300 befragten Ärzte den Einsatz digitaler Lösungen befürworten – während nur acht Prozent elektronische Medikamentenchecks negativ bewerten.

Medikationsmanagement ist deshalb ein zentrales Element der App. Sie erinnert Patienten an die zeitgerechte Einnahme ihrer Medikamente, stellt den ärztlich betreuten Medikationsplan zur Verfügung und meldet sich, wenn Rezepte erneuert werden müssen. Wiederholungsrezepte und Überweisungen können über die App bequem angefordert werden.

Für die Versicherten öffnet die App so einen direkten und dialogorientierten Draht zu ihren Hausarztpraxen. Sie können online Termine vereinbaren und per Chat mit dem Arzt alle Fragen besprechen, für die ein Praxisbesuch nicht notwendig ist. Hausärzte und Versicherte profitieren außerdem von der Möglichkeit einer indikationsspezifischen Anzeige der verfügbaren Versorgungsprogramme der Kassen. Das erleichtert den Ärzten die Einsteuerung im Rahmen ihrer hausärztlichen Lotsenfunktion, was wiederum bei Patienten für eine größere Akzeptanz dieser Programme sorgen kann.

Gemeinsam arbeiten GWQ, Hausärzte und Software-Entwickler am kontinuierlichen und bedarfsgerechten Ausbau einer webbasierten Kommunikationsplattform, bei der eine Komponente die Praxis-App ist. Ein Schwerpunkt liegt auf der gemeinsamen Weiterentwicklung des Medikationsmanagements in Richtung e-Verordnungen. E-Rezepte versprechen nicht nur mehr Komfort, Sicherheit und Effizienz für Ärzte und Patienten, sie erlauben auch die konsequente Optimierung von Abrechnungs- und kasseninternen Prozessen. Außerdem wird daran gearbeitet, den für die Arzt-Versicherten-Kommunikation ausgelegten Messenger in Richtung Online-Geschäftsstellen der Krankenkassen zu erweitern.

Bislang steht Egopulse exklusiv Hausärzten mit GWQ-HzV-Verträgen zur Verfügung. Doch auch in dieser Hinsicht ist die nächste Ausbaustufe in Vorbereitung: Im Laufe des Jahres können Hausärzte auch außerhalb der HzV Egopulse einsetzen, die Integration weiterer Facharztgruppen ist der nächste Schritt auf der „To-do-Liste“.


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