15.11.2017

GWQ – eine Aktiengesellschaft in Kassenhand

Die Versicherten sind immer die Gewinner

Berlin. Die GWQ ServicePlus AG ist eine Arbeitsgemeinschaft von Krankenkassen, die in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft privatwirtschaftlich organisiert ist. Alle 17 Aktionäre sind gesetzliche Krankenkassen und haben als öffentlich-rechtliche Körperschaften keine Gewinnerzielungsabsicht. Kunden des Unternehmens sind diese Aktionäre sowie aktuell 51 weitere gesetzliche Krankenkassen. Neue Kunden können nur aus dem Kreis der GKV gewonnen werden.

Unternehmensziel ist es, die Qualität und Wirtschaftlichkeit des Leistungsangebots der Kassen im Sinne der Versicherten zu verbessern. Bis heute konnten die beteiligten Krankenkassen über verschiedene Verträge der GWQ Beitragsgelder in Höhe von über zwei Milliarden Euro einsparen, die direkt in die Versorgung der Versicherten zurückflossen.

Aber auch von anderen Vertragsmodellen in Segmenten ohne Rückzahlungsansprüche profitieren die Versicherten. Ein Beispiel dazu sind die GWQ-Verträge zur Versorgung von Versicherten über Hilfsmittel. Diese sind so ausbalanciert, dass die Sachleistung hochqualitativ und zugleich wirtschaftlich erbracht wird. So haben GWQ-Vereinbarungen zur Versorgung mit Inkontinenzartikeln im Gegensatz zu Verträgen anderer Kassen nicht zu Beschwerden und Vorwürfen, hier werde man mit „Billig-Windeln“ versorgt, geführt.

Aktuell arbeiten in der GWQ 75 Mitarbeiter, die hauptsächlich am Standort in Düsseldorf tätig sind. Aber auch in Hamburg und München ist die GWQ mit Regionalbüros vertreten.  Die Gewinne der GWQ bleiben im System der gesetzlichen Krankenversicherung:

  • sie werden reinvestiert, um durch neue Produkte oder effizientere Prozesse mehr Versorgungsqualität bzw. größere Beitragsstabilität zu sichern
  • sie fließen über Ausschüttungen an die Aktionäre, die sie für ihren gesetzlichen Auftrag einsetzen
  • wenn einzelne Produkte besonders profitabel sind, senkt die GWQ ihre Preise/Provisionen zum Nutzen aller Kunden dieses Produkts

Die GWQ wurde 2007 als Management- und Dienstleistungsgesellschaft von mittelständischen Krankenkassen als Aktiengesellschaft gegründet deren Anteile ausschließlich gesetzliche Krankenkassen erwerben können. Ihre Aufgabe ist es, für die GKV Leistungen zu erbringen, die zuvor von den früheren Spitzenverbänden der Krankenkassen wahrgenommen wurden. Sie stärkt durch Interessenbündelung die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Kassen gegenüber den großen Versorgerkassen.


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