Spielend besser sehen!
Webbasierte Stimulationstherapie bei Amblyopie
Unzureichende Regelversorgung bei Amblyopie. Rund 4-6 % aller Kinder leiden an einer Amblyopie. Dabei handelt es sich um eine funktionale Sehschwäche, die entsteht, wenn das Gehirn von den Augen unterschiedliche Bilder empfängt. Das Gehirn konzentriert sich deshalb auf das starke Auge und vernachlässigt das schwächere Auge bzw. schaltet die Verbindung zu diesem Auge einfach ab.
Eine Amblyopie kann durch frühkindliches Schielen verursacht sein, insbesondere auch durch verdecktes Schielen (Mikrostrabismus), bei dem ein Schielen nicht zu erkennen ist. Kinder mit Amblyopie haben oft erschwerte Lernbedingungen. Sie sind bei Aktivitäten wie Ballspielen oder Fahrradfahren benachteiligt, da Sie ein eingeschränktes Stereosehen haben können. Auch haben sie ein dreifach erhöhtes Risiko auf dem Führungsauge zu erblinden. In den meisten Fällen besteht die Behandlung aus der Okklusion, dem Abkleben eines Auges. Allerdings führt das Abkleben bei fast 30 % der Fälle nicht zu der gewünschten Verbesserung der Sehschärfe.
Gemeinsam mit Aktionärs- und Kundenkassen sowie den Vertragspartnern hat die GWQ „Spielend besser sehen!“ entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Ergänzung der Regelversorgung durch eine webbasierte Stimulations-therapie, die den Kleinen spielerisch durch eine Online-Therapie zu verbesserter Sehkraft verhilft.
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Unser Angebot: Die webbasierte Stimulationstherapie
„Spielend besser sehen!“ basiert auf einem Vertrag nach § 140a SGB V, den die GWQ mit der Managementgesellschaft CONVEMA Versorgungsmanagement GmbH und dem Medizinproduktehersteller Caterna Vision GmbH abgeschlossen hat. Das Versorgungsangebot ist bundesweit verfügbar.
Durch das Caterna Sehtraining wird die Regelversorgung, bei zusätzlicher augenärztlicher Betreuung, bedeutend ergänzt. Der behandelnde Augenarzt verordnet die webbasierte Stimulationstherapie. Dabei handelt es sich um tägliche Sehübungen für die kleinen Patienten, die über einen Zeitraum von 90 Tagen zu Hause täglich 30-45 Minuten am PC üben.
Das Sehzentrum der kleinen Patienten wird durch bewegte, fallgerecht angepasste Muster auf dem Bildschirm verändert stimuliert. Die Einbettung der therapeutischen Muster in Online-Spiele am PC macht die Therapie für die Kinder interessant und spannend. Diese PC-Spiele sind kindgerecht, in verschiedenen Schwierigkeitsstufen, sie sind pädagogisch ausgewählt und binden die Aufmerksamkeit des Kindes.
Die Behandlung bringt, wie klinische Studien zeigen, in der Regel bessere Ergebnisse als die alleinige Okklusion eines Auges. Sehschärfe und Lesefähigkeiten werden verbessert. So steigt die kindliche Lebensqualität im Alltag.
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Die Leistungen: Ärztlich begleitete Therapie und Erfolgskontrolle
Die Therapie wird als Ergänzung der Regelversorgung durchgeführt und dauert 90 Tage.
Im Zentrum steht der Einsatz der Therapiesoftware von Caterna, der bis zum Ende der Behandlung durch zusätzliche augenärztliche Leistungen begleitet wird. Im Rahmen von durchschnittlich drei Terminen (Anfang, Mitte und Ende der Therapie) verordnet die Arztpraxis die Online-Therapie, kontrolliert den Erfolg und berät den Patienten für das weitere Vorgehen, wie z. B. die individuelle Anpassung der Spiele je Patient etwa nach der Hälfte der Therapiezeit.
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Die Umsetzung: Reduzierter Aufwand und reibungslose Abwicklung
Bei „Spielend besser sehen!“ handelt es sich um ein bundesweit verfügbares Angebot als second-line-Therapie zur Ergänzung der Regelversorgung.
Die Software von Caterna ist als Medizinprodukt zertifiziert. Der Aufwand für die teilnehmenden Kassen wurde soweit wie möglich reduziert: Das Vertragsmanagement wird von der GWQ organisiert, das Teilnehmermanagement übernimmt Caterna bzw. die CONVEMA für die Augenärzte. Die Abrechnung erfolgt elektronisch nach § 295 Abs. 1b SGB V über die CONVEMA.
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Ihr Nutzen: Kindgerechte und erfolgreiche Ergänzung der Basistherapie
Mit „Spielend besser sehen!“ bieten Sie einer der wichtigsten Versichertengruppen ein sinnvolles und zeitgemäßes Leistungsplus. Mit der innovativen, kindgerechten und erfolgreichen Ergänzung der Basistherapie dokumentieren Krankenkassen gegenüber jungen Familien, dass sie insbesonde-re bei der Versorgung von Kindern mehr tun als gesetzlich vorgegeben.
Weil die GWQ die Aufgaben rund um die Umsetzung des Vertrags übernimmt, können Sie sich darauf konzentrieren, das Leistungsplus für die Kundenkommunikation und das Marketing zu nutzen. Zu den überzeugenden Argumenten gehört, dass „Spielend besser sehen!“ als second-line-Therapie eine echte Ergänzung des Leistungsangebots ist.
Zudem greift sie den wachsenden Bedarf nach Gesundheitslösungen am Computer auf: Die Möglichkeiten von E-Health werden so eingesetzt, dass bei den Kindern Spaß und Therapieerfolg Hand in Hand gehen.
Außerdem werden die Eltern in das Versorgungsangebot einbezogen und können den Behandlungserfolg einfach und aktiv mit der Caterna-Therapie auf Rezept unterstützen.