Das GWQ-Arzneimittelmanagement baut sein Portfolio zu Rabattverträgen für patentgeschützte Arzneimittel konsequent aus. Noch Ende 2019 wurden Verträge zu verschiedenen Wirkstoffen geschlossen, die für die Behandlung des chronischen Offenwinkelglaukoms der therapieresistenten Hypertonie und renale Anämie eingesetzt werden.
Der Wirkstoff Bimatoprost, als Lumigan® von Allergan GmbH auf den Markt gebracht, wird Patienten mit dem chronischen Offenwinkelglaukom verordnet. Dabei handelt es sich um die mit Abstand häufigste Glaukom Erkrankung und Ursache für Erblindungen, was die wirtschaftliche Bedeutung des Rabattvertrags unterstreicht. Bei Patienten mit Bluthochdruck, bei denen die eingeleiteten Therapien nicht anschlagen, wird Lonolox® von der Pfizer Pharma GmbH als Reservetherapeutikum eingesetzt. Für den Wirkstoff Minoxidil, einem sogenannten Kaliumkanalöffner, konnte die GWQ ebenfalls attraktive Rabatte aushandeln.
Blutarmut oder Anämie ist eine häufige Folge von Nierenerkrankungen. Behandelt wird sie durch die medikamentöse Stimulierung der Erythropoese, d. h. die Produktion der roten Blutkörperchen wird angeregt. Das Medikament Mircera® von Roche Pharma sorgt für eine deutliche Vereinfachung der Therapie, indem der Wirkstoff Methoxy Polyethylene Glycol-Epoietin Beta die Erythropoetin-Rezeptoren kontinuierlich aktiviert.
Erst seit Sommer 2019 ist Itulazax® zugelassen, das Hilfe bei durch Frühblüher ausgelöste Allergien verspricht. Dabei handelt es sich um die weltweit erste Sublingualtablette zur Behandlung von Allergien mit einer spezifischen Immuntherapie (SIT). An Versicherte der GWQ-Kunden werden die von der ALK-Abelló Arzneimittel GmbH hergestellten Tabletten seit dem 01.10.2019 zu vergünstigten Konditionen abgegeben. Um die Einsparungen möglichst schnell und in der Breite zu realisieren, werden die verordnenden Ärzte von der GWQ über die zugelassene Therapieoption informiert.
Bei früheren Verträgen setzt die GWQ weiter auf Kontinuität: Da die im 4. und 11. Vergabeverfahren für Patentarzneimittel vergebenen Verträge zu Diclofenac-Augentropfen) und dem Schmerzmittel Tapentadol ausgelaufen sind, hat die GWQ nahtlos wirksame Anschlussverträge geschlossen.