Mit der Ende Januar beendeten 19. Generikaausschreibung hat das GWQ-Arzneimittelmanagement nach Vertragspartnern für die Versorgung der Versicherten von 38 Krankenkassen mit 172 Wirkstoffen gesucht. Bei insgesamt 205 Fachlosen mit einem AVP von 450 Mio. Euro jährlich handelt es sich um eine der bisher größten Ausschreibungen der GWQ. Auch bei dieser Ausschreibung hat die GWQ im Interesse der Versorgungssicherheit auf eine Kombination von exklusiver Vergabe mit der Zwei- und der Dreifachvergabe gesetzt. Die neuen Verträge werden am 1. Juli 2019 mit der üblichen Laufzeit von zwei Jahren in Kraft treten.
Durch Mehrfachvergaben wird vor allem die Versorgung mit umsatz- und absatzstarken Blockbustern gesichert. So werden für Wirkstoffe wie Aripiprazol, Citalopram, Escitalopram, Doxepin, Pantporazol, Metoprolol und Simvastatin jeweils drei Vertragspartner gesucht; Zuschläge für Antibabypillen und die Antidiabetika Glibenclamid und Metformin werden an jeweils zwei Bieter vergeben.
Durch ihre Open-House-Verträge gelingt es der GWQ zudem, die Krankenkassen besonders schnell von den Preisvorteilen generischer Wirkstoffe profitieren zu lassen. Neue Open-House-Verträge zu Brivudin (Indikation Herpes Zoster), dem Vitamin D-Präparat Colecalciferol und der Kombination Ezetimib mit Simvastatin ermöglichen den Kassen deutliche und besonders schnell wirksame Einsparungen im Vergleich zur Versorgung mit den hochpreisigen Originalpräparaten.