03/16 | Innovationsfonds: Die GWQ ist mit vier Projekten dabei

Mit dem im Rahmen des GKV-Versorgungsstärkungsgesetzes beschlossenen Innovationsfonds sollen die bisherigen Investitionshindernisse bei der Erprobung von neuen, über die bisherige Regelversorgung hinausgehende Versorgungsformen beseitig werden. Die Bereitstellung von jährlich 225 Millionen Euro sieht das Unternehmen als Auftrag und Chance, gemeinsam mit Kunden- und Aktionärskassen bedarfsgerechte wie zukunftsorientierte Lösungen zu entwickeln und zu realisieren. Zu vier Themen hat die GWQ mittlerweile detaillierte und gut begründete Förderanträge eingereicht. Noch im Spätherbst soll über die Förderung dieser Projekte entschieden werden.

Die besondere Kompetenz der GWQ im Arzneimittel-Sektor hat zur Konzeption des Projekts eRiKA (elektronisches Rezept für intersektorale Kommunikation zur Arzneimitteltherapiesicherheit) geführt. Unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Hausärzteverband geht es um die Verbesserung der Arzneimitteltherapie-Sicherheit durch eine Optimierung der Kommunikation zwischen Arzt und Apotheker. Konkret sollen die Möglichkeiten der Digitalisierung für die Entwicklung und die Erprobung des e-Rezepts genutzt werden.

Vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen auf dem Feld der SAPV (Spezialisierte ambulante Palliativversorgung) möchte die GWQ ein Modell zur i-APV (integrierten Allgemeine Palliativversorgung) auf den Weg bringen. Die Erbringung von palliativmedizinischen und -pflegerischen Leistungen im Wohnbereich der Patienten entspricht dem Bedarf der allermeisten Betroffenen. Zugleich lässt sie im Vergleich zur stationären Versorgung auch wirtschaftliche Vorteile erwarten.

Die nunmehr mehrjährigen Erfahrungen mit dem Versorgungsprogramm SeGel (Seelische Gesundheit leben) gaben den Impuls zur Entwicklung eines neuartigen Konzepts der Gemeindepsychiatrischen Basistherapie (GBT). Das kassenartenübergreifende Projekt erprobt einen Versorgungsansatz, der gleichermaßen den vorhandenen Kapazitätsdefiziten wie der Zersplitterung der Versorgungslandschaft entgegen wirken soll.

Wie die vorhandenen und zunehmenden Lücken in der hausärztlichen Versorgungsdichte mit Mitteln der Telemedizin geschlossen werden können, soll durch das Projekt TeleArzt untersucht werden. Im Mittelpunkt steht dabei das Ziel, Hausärzte in dünn besiedelten und schlecht versorgten Gebieten bei der Betreuung mobilitätseingeschränkter Versicherter zu entlasten. Wichtiges Instrument dabei ist der Einsatz speziell ausgebildeter und mit innovativer Technologie ausgestatteter nicht-ärztlicher Fachkräfte.


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