08/15 | 7. GWQ-Tag: Neue Produkte und neue Perspektiven

Die Frage „Wie können wir Versorgungsqualität organisieren und bewerten?“ zog sich wie ein roter Faden durch die Vorträge und Diskussionen des 7. GWQ-Tags am 2. Juni in Düsseldorf. Dazu stellte die GWQ einerseits passende Produkte vor, andererseits wurden die Themen „Qualitätsmessung in der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung und Chancen für den Versicherten“ und „Datenschutz 2015 in Theorie und Praxis“ in Fachvorträgen beleuchtet und in zwei Foren diskutiert. 

Schon traditionell begann die Veranstaltung mit der Vorstellung von aktuellen GWQ-Produkten. Als Neuigkeit wurde „Schmerzfrei in 2015“ präsentiert. Angesichts der nachweisbaren Versorgungslücke auf dem Feld der Schmerzversorgung hat die GWQ ein modular aufgebautes Programm entwickelt, durch dass die Krankenkassen ihren Versicherten eine bessere, vor allem aber schnellere Versorgung anbieten können. Am Beispiel des Arzneimittelmanagements wurde anschließend erläutert, welche Möglichkeiten die GWQ-Analytik den Krankenkassen bei Versorgungs- und Kostenplanung schon heute bietet.

Die Nutzung von Daten ist aber nur ein Element einer hochwertigen und effizienten Gesundheitsversorgung. Der Allgemeinmediziner Prof. Dr. med. Thomas Kühlein plädierte dafür, eine hausarztzentrierte Versorgung neuer Qualität ins Zentrum der Versorgungsorganisation zu rücken. Deren Leistungen müssten sich an dem individuellen Bedarf der Patienten orientieren, nicht vornehmlich an Messwerten oder medizinischen Möglichkeiten. Die Krankenkassen, so Prof. Kühlein, sollten diese Qualität von den Ärzten einfordern, müssten sie aber auch entsprechend fördern.

Qualitätsmessungen sind nur ein Bereich, auf dem die Nutzung von Versorgungsdaten an Bedeutung gewinnen wird. Durch den absehbaren Ausbau von E-Health und telemedizinischen Angeboten werden die heute schon hohen Anforderungen an den Datenschutz der Krankenkassen weiter wachsen, so Udo Polaszek, Ministerialrat i.R., vormaliger Leiter des Prüfdienstes GKV im NRW Gesundheitsministerium, in seinem Vortrag. Die aber seien, trotz mancher „Widersprüche bei der Umsetzung bzw. Handhabung des Datenschutzes“, eine lösbare Aufgabe.

Allerdings eine zwar lösbare aber, nicht zuletzt wegen der zahlreichen Auftragsdatenverarbeiter, enorm aufwändige Aufgabe, die zudem einiges an Expertise erfordert. Doch auch auf die Frage, wie man guten Datenschutz wirtschaftlich organisieren kann, erhielten die Gäste des GWQ-Tags eine Antwort: Zum Beispiel durch das GWQ-Produkt „AuditService“, dass den Aufwand für die gesetzlich geforderte Überprüfung des Datenschutzes der Dienstleister ganz erheblich reduziert und die Kosten verringert.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter „Aktuelles“.


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