Die Atmosphäre auf der Hauptversammlung der GWQ ServicePlus AG am 1. Juli 2015 wurde von durchweg positiven Nachrichten bestimmt. Vorstand und Aufsichtsrat konnten den Aktionären von einer guten bis sehr guten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage berichten, das Unternehmen baut seine strategischen Stärken weiter aus, und vom Geschäftserfolg 2014 profitieren außer den Aktionären auch die Kundenkassen durch Preissenkungen bei einigen Produkten. Die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat wurde von den Aktionären einstimmig beschlossen.
Die wirtschaftliche Entwicklung der GWQ im Geschäftsjahr 2014 entsprach den Erwartungen und überzeugt durch positive Zahlen. Die Umsatzerlöse stiegen auf etwa 9,28 Mio. Euro (2013: 8,68 Mio. Euro), der Jahresüberschuss lag mit rund 756.000 Euro nur leicht unter dem Vorjahr (882.000 Euro). Dieser Rückgang war als Folge der strikt kundenorientierten Preispolitik und des wachstumsbedingt gestiegenen Personalaufwandes zu erwarten. Die Hauptversammlung beschloss 487.174,50 Euro des Bilanzgewinns (1,50 Euro pro Aktie) auszuschütten; der Restbetrag in Höhe von 281.002,10 Euro wird als Gewinnvortrag eingestellt.
Außerdem informierte der Vorstand die Aktionäre über zwei Preissenkungen, über die GWQ-Kunden direkt an Erfolg und Optimierung der Produkte beteiligt werden: Die Pauschalen für die Dienstleistungen des „Vollziehungsclearings“ werden um gleich 40 Prozent reduziert, und die Provisionssätze für das Wachstumsprodukt „Patentarzneimittel“ wurden nun schon zum dritten Mal deutlich abgesenkt.
Die zukünftige Entwicklung konzentriert sich, Vorstand und Aufsichtsrat zufolge, auf Umsetzung und Fortschreibung der langfristig ausgelegten Unternehmensstrategie. Das Arzneimittelmanagement bleibt ein Kernbereich der GWQ und wird sein Leistungsspektrum weiter ausweiten, z. B. durch Analytik-Dienstleistungen, zusätzliche Verträge für Originalarzneimittel wie für Biosimilars. Daneben liegt ein Schwerpunkt weiterhin auf Angeboten des Versorgungsmanagements. Hier geht es darum, Lösungen für aktuelle Versorgungsprobleme zu entwickeln und zugleich Voraussetzungen zu schaffen, um die angekündigte Erweiterung des Spielraums der Krankenkassen beim Abschluss von Selektivverträgen schnell und erfolgreich nutzen zu können.