04/18 | i-APV: Mit München startet die Versorgung in der nächsten Region


Die Ausweitung des Angebots der von der GWQ und der Augsburger Hospiz- und Palliativversorgung e.V. (AHPV) entwickelten „integrierten Allgemeinen Palliativversorgung“ (i-APV) nimmt an Fahrt auf. Nachdem die i-APV zu Beginn des Jahres in der Region Augsburg eingeführt wurde, können Krankenkassen das in dieser Form einzigartige Programm zur Versorgung Schwerstkranker und Sterbender nun auch in München anbieten. Wie in Augsburg mit der AHPV konnte die GWQ auch in München mit dem Christophorus Hospiz Verein e.V. München (CHV) einen regional stark verbundenen und vor allem fachkundigen Vertragspartner gewinnen. Die Verhandlungen wurden aktiv von der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK unterstützt.

Mit der i-APV wird die Versorgungslücke zwischen der allgemeinen ambulanten Palliativversorgung und der nur für kleine Patientengruppen mit sehr komplexer Krankheitsausprägung ausgelegte „Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung“ (SAPV) geschlossen. Dadurch wird einerseits dem Versorgungsinteresse der Versicherten Rechnung getragen: Die wenigsten Menschen möchten im Krankenhaus sterben, doch bislang mangelte es für viele an wirklich umfassenden Versorgungsangeboten, die es erlauben, das Leben gut betreut zu Hause zu beenden.

Andererseits setzt das i-APV-Konzept auch bei der Vermeidung von Über- und Fehlversorgung an. Denn in Kliniken werden - oft buchstäblich bis zum letzten Atemzug - medizinische Leistungen erbracht, die weder Versicherte noch Angehörige wünschen und die die Lebensqualität unnötig verschlechtern. Die einzelfallbezogene, koordinierte i-APV ist ein Alternativmodell dazu: Die Versicherten erhalten im häuslichen Umfeld von besonders qualifizierten Fachkräften alle medizinischen und pflegerischen Leistungen, die für eine gute Versorgung am Lebensende gebraucht werden.

Zum GWQ-Versorgungsmodell gehört außerdem ein vielseitiges Beratungs- und Betreuungsangebot für Angehörige. Neben der Unterstützung bei sozialrechtlichen und spirituellen Fragen, werden die Angehörigen der Versicherten einbezogen, um sie im Rahmen des Möglichen an der Betreuung zu beteiligen, aber auch, um ihnen in so schweren Zeiten beizustehen und sie zu entlasten.

Bei der i-APV handelt es sich um ein komplexes, hochspezialisiertes und damit auch aufwändiges Versorgungsprogramm, da es auf die regional spezifischen Gegebenheiten in der Palliativversorgung abgestimmt ist. Mit dem Ziel, viele weitere Versicherte von den Vorzügen der i-APV profitieren zu lassen, arbeitet das GWQ-Versorgungsmanagement schon intensiv an der Ausweitung des i-APV-Angebots auf weitere Regionen.


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